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#Selbstwert im #Reitsport – Warum dein #Pferd deinen inneren Zustand besser kennt als du selbst. Denn Reiten beginnt nicht mit Technik – sondern mit innerer Haltung.

  • 19. Mai
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Aug.

Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, warum dein #Pferd manchmal auf feine #Hilfen perfekt reagiert – und ein anderes Mal, obwohl du äußerlich dasselbe tust, vollkommen anders? Was wäre, wenn die Antwort gar nicht im #Pferd liegt, sondern in dir? Genauer gesagt: in deinem #Selbstwertgefühl.


Denn #Reiten ist kein mechanischer Vorgang. Es ist Beziehung. Kommunikation. Spiegelung. Und dein Pferd antwortet nicht auf deine Technik – sondern auf das, was hinter deinen Hilfen liegt: Deine #Körpersprache, deine Spannung, dein Atem. Deine innere Haltung.


Pause machen

1. Was ist #Selbstwert – und was hat er mit #Reiten zu tun?

#Selbstwert ist mehr als #Selbstbewusstsein. Es ist das tiefe Gefühl von „Ich bin okay. Ich bin genug.“ – unabhängig von Leistung, Fehlern oder Lob. In der #Psychologie gilt Selbstwert als emotionale Grundhaltung, die sich in vier Dimensionen zeigt:


  1. #Selbstwirksamkeit: Ich kann etwas bewirken.

  2. #Selbstvertrauen: Ich glaube an meine Fähigkeiten.

  3. #Selbstakzeptanz: Ich bin auch mit Fehlern in Ordnung.

  4. #Selbstsicherheit: Ich bleibe bei mir – auch wenn es stressig wird.


Diese vier Aspekte prägen dein gesamtes Auftreten – auch im #Sattel. Dein #Reitsitz, deine Haltung, deine Körpersprache sind kein Zufall. Sie sind Ausdruck deines inneren Zustands. Und dein #Pferd liest dich. Jede Sekunde.


2. Was Studien zeigen: Dein #Selbstwert beeinflusst dein #Pferd – messbar

Dass Pferde feinfühlig auf #nonverbale Signale reagieren, ist bekannt. Aber mittlerweile gibt es klare Belege aus der #Wissenschaft:


Studie 1 (Wolframm & Micklewright, 2008):


#Reiter mit höherem Selbstvertrauen bewerten #Wettkampfstress als herausfordernd – nicht als bedrohlich. Sie bleiben fokussierter, koordinierter und präziser in der #Hilfengebung. #Reiterinnen mit niedrigem Selbstwert erleben dagegen stärkere Verspannung, verlieren schneller die Kontrolle und wirken unklar auf das Pferd. Übersetzt: Wer an sich glaubt, sendet dem Pferd Sicherheit. Wer an sich zweifelt, sendet Alarm.


3. Wie sich dein Selbstwert im #Reitsitz zeigt

Dein Sitz ist nicht nur eine Technik. Er ist ein Körperabdruck deiner inneren Haltung.


Studien zeigen:


  • Angst und Unsicherheit führen zu erhöhter Muskelspannung, besonders in der Hüfte, im Schultergürtel und in den Händen.

  • Diese Spannung verzerrt die #Hilfen – das Pferd erhält „Rauschen statt Klarheit“.

  • #Selbstbewusste Reiter können losgelassener, rhythmischer und zentrierter sitzen – was die #Kommunikation mit dem Pferd verbessert.


Fazit: Dein Sitz lügt nicht. Er zeigt, ob du dir selbst vertraust – oder innerlich auf der Flucht bist.


4. Deine #Haltung prägt dein Gefühl – und dein Pferd

Viele denken: „Wenn ich mich besser fühle, bin ich aufrechter.“ Aber die Wahrheit ist: Deine Haltung beeinflusst dein Gefühl – nicht nur umgekehrt.


Studie 2 (Nair et al., 2015):


Teilnehmer, die in gestressten Situationen eine aufrechte #Sitzhaltung einnahmen, berichteten über mehr Selbstwertgefühl, weniger Angst und größere emotionale Stabilität. Für #Reiterinnen bedeutet das: Wenn du dich innerlich klein fühlst, kannst du durch eine bewusste äußere Haltung nicht nur anders wirken, sondern auch anders empfinden – was wiederum dein #Pferd spürt.


5. #Körpersprache ist kein Ausdruck – sie ist deine Kommunikation

#Pferde reagieren auf dein #Nervensystem. Nicht auf deine Worte. Wenn du lächelst, aber innerlich gestresst bist, reagiert dein Pferd nicht auf das Lächeln – sondern auf die Spannung.


Studie 3 (Keeling et al., 2009):


In Stresssituationen zeigte sich, dass die Herzfrequenz des Pferdes direkt mit dem Stressniveau des Reiters korreliert. #Unsichere Körpersignale, unbewusste Muskelreaktionen und Atemverhalten wirken sofort auf das Pferd.


Reiterinnen mit stabilem #Selbstwert beeinflussten ihre Pferde nachweislich positiv – sie blieben entspannter, ruhiger und kooperativer. Übersetzt: Du musst nichts sagen. Du bist die Botschaft.


6. Wie ein schwacher Selbstwert sich im #Reiten zeigt – und was ihn stärkt

Typische Anzeichen eines instabilen Selbstwerts im Reitsport:

Innerer Zustand

Äußeres Verhalten im Sattel

Ich will alles richtig machen

Verkrampfter Sitz, zu starker Fokus auf Details

Ich habe Angst vor Fehlern

Zögern, Unsicherheit in der Hilfengebung

Ich darf nicht stören / bin zu viel

Angepasste Körpersprache, keine Führung

Ich bin nur gut, wenn mein Pferd „läuft“

Überkontrolle, hoher Druck, ständige Bewertung

Diese Muster zeigen sich nicht nur im #Reiten – sondern auch im #Business. Viele #selbstständige Reiterinnen oder #Führungskräfte kennen das:


  • Der Druck, Leistung zu bringen

  • Die Angst, nicht gut genug zu sein

  • Der innere Kritiker, der immer mit reitet


Und genau hier beginnt deine Chance.


7. #Selbstwert kann man nicht denken – aber man kann ihn verkörpern

Ein starker #Selbstwert entsteht nicht durch Affirmationen allein. Sondern durch verkörperte Erfahrung. Durch bewusstes Spüren. Durch klare Präsenz im Moment.


Was hilft?


  • #Embodiment-Übungen, #Atemtraining, Körperarbeit im Sattel

  • Reflexion: Was glaube ich wirklich über mich, wenn ich reite?

  • Fehlerfreundlichkeit: Die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen, statt sich dafür abzuwerten

  • Klarheit in der Kommunikation: Mit dir. Mit deinem Pferd. Mit deinem Körper.


Fazit: Dein #Selbstwert ist kein Extra – er ist das Fundament

Ein starker Selbstwert verändert nicht nur dein #Reiten. Er verändert dein #Pferd. Dein Körper. Dein Denken. Deine #Führungskraft – im Sattel und im Leben. Denn dein Pferd spürt es, wenn du bei dir bist. Wenn du präsent bist, an dich glaubst, klar fühlst und fein führst. Und erst dann kann es sich dir wirklich anvertrauen. Nicht, weil du perfekt bist. Sondern, weil du echt bist.







 
 
 

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